Tamarix ramosissima „Pink Cascade“ ( Sommer – Tamariske, Kaspische Tamariske)
Es gibt genügend Gehölze, die noch nach der beliebten Sommer- und Winterlinde blühen, bei mir im Immengarten wird ja bekanntlich „durchgeblüht“. Mit der Tamarix ramosissima „Pink Cascade“ werde ich den geschätzten Leserinnen und Lesern ein Gehölz vorstellen, dessen Optik sich etwas anders darstellt, als man es allgemein von Bäumen / Großsträuchern gewohnt ist. Im ersten Moment und vor der Blüte erscheint die Sommer – Tamariske wie eine arg zu dünn geratene Konifere, bzw. ihre Zweige erinnern an ganz dünne Besenheide, deshalb wird die hier beschriebene Tamariske manchmal auch Erikastrauch genannt. Zunächst zeigt sie sich mit winzigen blaugrauen Blättchen an kurzen Zweigen, die im Herbst als ebensolche „Zweiglein“ abfallen. Die Sommer – Tamariske wächst als Strauch ca. 3 bis 5 m hoch und ziemlich straff aufrecht bei einer Breite von ca. 2 – 3 m. Sie verträgt extreme Trockenheit und Hitze, da sie ein sogenannter Tiefwurzler ist. Auch an den Boden stellt sie keine Ansprüche, egal ob Schotter, Schutt, Sand oder ähnliches. Somit zeichnet sich die Tamariske als eine Pionierpflanze aus und eignet sich bestens für unsere Gärten, falls die Klimaerwärmung fortschreiten sollte. Ihre vielen kleinen Blütchen erscheinen an den frischen Triebenden zu 5 – 12 cm langen Rispen, vereinigt in zusammengesetzten Trauben bis zu 30 cm Länge. Während der Blüte leuchtet der Strauch dann richtig schön rosa, also nicht nur eine tolle Bienen- / sondern auch Augenweide! Die ersten Blüten erscheinen je nach Sonnenscheindauer bereits ab Ende Mai, gewöhnlich aber ab Ende Juni; dieses dann aber durchgehend bis etwa Mitte September. Ich benötigte vor einiger Zeit einmal zu Anschauungszwecken einen blühenden Zweig dieser Tamariske. Es war bereits Anfang September, noch früh am Morgen, so gegen 7:00 Uhr – ich staunte nicht schlecht, denn ich mußte sehr viele bereits fleißige und summende Bienen von diesem Zweig „scheuchen“, damit ich ihn abschneiden und mitnehmen konnte. Was für ein Beflug! Zur Pflege ist zu sagen, dass Schnittmaßnahmen im März vor dem Austrieb vorgenommen werden sollten. Diese Tamariske läßt sich übrigens prima säulenartig ziehen, kann aber natürlich auch als lockerer Strauch wachsen, ähnlich wie ein Schmetterlingsstrauch / Sommerflieder. Idealerweise sollte immer nur die halbe Pflanze geschnitten werden, da die ungeschnittenen Bereiche früher blühen. Das Schnittgut braucht man nicht entsorgen, sondern kann es zu Hartholz - Stecklingen von ca. 15 cm Länge weiterverarbeiten. Diese werden ungefähr 10 cm tief in den Boden gesteckt, Abstand in der Reihe etwa 5 cm. Verpflanzt werden die jungen Pflänzchen erst nach dem Laubfall im Herbst/Winter. Es ist auch möglich, die Tamariske durch sogenannte Absenker weiter zu vermehren. Dieses geschieht durch herunterbiegen von langen Seitentrieben, die dann mit dem Boden bedeckt werden. Wie bereits erwähnt, ist das Verpflanzen von Jungpflanzen kein Problem, ältere Pflanzen mögen dieses aber nicht so gerne, da sie ja Tiefwurzler sind. Dieser schöne, rosa blühende Blütentraum sollte eigentlich in keinem Garten fehlen, zumal er nicht viel Platz benötigt; selbst als Kübelpflanze auf dem Balkon oder der Terrasse macht die Sommer – Tamariske eine echt gute Figur. Getopfte Jungpflanzen können ab sofort bestellt werden :-)
Gärtnerei Immengarten Bernhard Jaesch, Gartenbautechniker, Gärtnermeister, Imkermeister, Immengarten 1, 31832 Springe-Bennigsen, Tel. 05045 / 8383, mobil 0163/3173854 info@immengarten-jaesch.de USt-ID-Nr.DE116392154 Pflanzenpass: DE-NI-126288 Copyright (c) Jaesch, alle Rechte vorbehalten
Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.
Aktualisiert: 22.05.2024
Bäume / Sträucher für Insekten
Heimische Pflanzen? LESEN !
Heimische Pflanzen? LESEN !
Pflanzvorschlag Gehölzstreifen
Klimapflanzen, Zukunftsbäume
W I R sind etwas besonderes
|